
Bundesminister Cem Özdemir zu Besuch bei der landwirtschaftlichen Wildhaltung
Über 6.000 Gehegehalter betreiben nicht nur eine extensive Grünlandnutzung, sondern befassen sich mit CO2-Reduzierungsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Gehegen Karl-Heinz Funke, Vorsitzender des Bundesverbandes für landw. e.V. und ehemaliger Bundeslandwirtschaftsminister hatte bei seinem Antrittsbesuch Mitte April 2024 bei Bundesminister Cem Özdemir zu einem Besuch eines landw. Wildhaltungsgeheges eingeladen, um sich diese Tierhaltung auch einmal näher vor Ort anzuschauen. Dieser Einladung war Bundesminister Özdemir sehr zeitnah gefolgt. Der Besuch fand statt am 18. Juni 2024 beim Naturparkzentrum Am Wildgehege Glauer Tal 1, Trebbin OT Blankensee war. Sowohl Hr. Funke wie auch sein Stellvertreter Max Weichenrieder und gleichzeitiger Landesvorsitzender in Bayern, das Bundesvorstandsmitglied und Landesvorsitzende aus Berlin Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern, Dr. Axel Behrendt, sowie die Betreiber des beeindruckenden Geheges erläuterten die Situation der Gehegehaltung. Schwerpunkt der ca. 6.000 Gehege im Bundesgebiet ist die extensive Grünlandnutzung und Wildfleischerzeugung, so Vorsitzender Karl-Heinz Funke, eine hervorragende Möglichkeit, eine direkte Rückmeldung der Verbraucher zum angebotenen Produkt zu erhalten. Überwiegend werden Dam-, Rot- und Sikawild gehalten und versorgen sich zu fast 100% über den Aufwuchs, bis auf die wenigen Wintermonate mit Zufütterung.
Zudem wird es künftig mit der vorübergehenden Kohlenstoffspeicherung, also dem Anreichern von Kohlenstoff in Böden und Wäldern, Angebote an landwirtschaftliche Wildgehege geben. Hierbei geht es um Bodenmanagement zur Speicherung von Kohlenstoff in natürlichen Systemen – dazu zählt die EU die Moorbodenvernässung und regenerative Anbaumethoden auf mineralischen Böden.
Dazu erklärt Bundesminister Cem Özdemir: „Dieser innovative Ansatz beweist, dass die Landwirtschaft nicht nur hochwertige Lebensmittel sichert und Landschaftspflege betreibt, sondern auch aktiv das Klima schützt. Ich begrüße den Vorschlag, die Praxistauglichkeit der Erarbeitung eines Modell- und Demonstrationsvorhabens am Beispiel von landwirtschaftlichen Wildhaltungsbetrieben zu testen.“